Tanzstudios

Unmut über Bestimmungen: Tanzschulen geöffnet, Tanzstudios geschlossen

Während Tanzschulen oft auf Paartanz spezialisiert sind, stehen in den Studios in der Regel Gruppenkurse für Einzelpersonen im Vordergrund, also etwa Ballett oder Streetdance.
Während Tanzschulen oft auf Paartanz spezialisiert sind, stehen in den Studios in der Regel Gruppenkurse für Einzelpersonen im Vordergrund, also etwa Ballett oder Streetdance.imago images/ITAR-TASS
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Seit eineinhalb Wochen dürfen Tanzschulen wieder geöffnet haben. Das sorgt für Unmut bei den noch geschlossenen Tanzstudios – für diese gibt es bisher noch keinen Fahrplan.

Selbst für die Betreiber der Tanzschulen war es eine Überraschung, als Gesundheitsminister Rudolf Anschober kürzlich verkündete, dass diese wieder öffnen dürfen. „Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass das Aufsperren erst wieder Ende Juni möglich sein wird“, sagt Thomas Schäfer-Elmayer, der mit der Tanzschule Elmayer wohl eine der bekanntesten der Stadt leitet.

Seit dem 15. Mai dürfen die Tanzschulen wieder Kurse geben. In der Tanzszene sorgt dies aber auch für Unmut: 47 Tanzstudios aus Wien und Umgebung haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen – denn die Studios dürfen nach wie vor nicht aufsperren. Und auch Fahrplan für einen Öffnung gibt es noch keinen. „Das ist unfair“, sagt Rebekka Rom, die der Initiative angehört und in Wien selbst vier Tanzstudios betreibt. Ein beauftragter Anwalt prüfe gerade, ob dies nicht gar verfassungswidrig sei.

Wo liegt der Unterschied zwischen Tanzschule und Tanzstudio?

Was für Laien ähnlich klingt, unterscheidet sich rechtlich. Die Tanzschulen des Landes fallen unter das Tanzschulgesetz und gehören einem eigenen Verband an. Bei Studios ist dies anders: „Tanzstudios haben unterschiedliche Organisationsformen, etwa Vereine oder Unionen“, sagt Rom.

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