Saison 2020/21

Volksoper: „Tod in Venedig“ und eine fliegende Flöte

„Wenn so wenige Leute im Saal sind, spürt man das atmosphärisch auf der Bühne“: Robert Meyer, Direktor seit 2007, in der Wiener Volksoper.
„Wenn so wenige Leute im Saal sind, spürt man das atmosphärisch auf der Bühne“: Robert Meyer, Direktor seit 2007, in der Wiener Volksoper.Johannes Ifkovits
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Direktor Robert Meyer plant zehn Premieren. „Das ist sehr viel für unser Haus“, erklärt er im Gespräch mit der „Presse“. Masken sei er aus Japan gewohnt, doch zu wenig Publikum im Saal könnte die Stimmung drücken.

„Ein Lichtblick!“ Volksoperndirektor Robert Meyer zeigt sich nach den jüngsten Verlautbarungen zur Kulturbranche sichtlich erleichtert, hat er doch für die Saison 2020/21 ein reiches Programm mit zehn Premieren geplant, die er heute abend auf ORF III präsentiert. „Wir sind fest entschlossen, unsere Pläne umzusetzen und arbeiten intensiv darauf hin,“ sagt Meyer vorab im Interview mit der „Presse“: „Wir werden sehen, was im September möglich ist.“ Bei Einhaltung der aktuellen Vorschriften wären in der Volksoper rund 600 Zuschauer zugelassen: „Das klingt vielleicht nicht so schlecht, aber wir haben eigentlich mehr als 1300 Plätze. Das wären also circa 46 Prozent Auslastung.“ Diese Einnahmenverluste könnte man nicht alleine tragen. Dazu käme die fehlende Stimmung: „Wenn so wenige Leute im Saal sind, spürt man das atmosphärisch auf der Bühne.“

Ein Publikum mit Masken wäre für ihn dabei kein ganz fremdes Bild: „Wir haben oft in Japan gastiert, dort ist man Menschen mit Masken im Zuschauerraum gewöhnt. Vielleicht wird das dann auch bei uns völlig normal sein“, so Meyer. Er hoffe jedenfalls „sehr, dass die Leute im Herbst keine Panik mehr haben.“ Im ersten Schritt gehe es jetzt einmal darum, „zunächst mit gewisser Vorsicht und soweit als möglich unter Einhaltung der Abstandsregel ab Juni zu proben.“

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