Kinderschutz

Lehrer sollen häusliche Gewalt aufspüren

Symboldbild: Viele Sorgen blieben in den eigenen vier Wänden ungehört. Nun sollen Pädagogen mit den Kindern über die Coronazeit sprechen.
Symboldbild: Viele Sorgen blieben in den eigenen vier Wänden ungehört. Nun sollen Pädagogen mit den Kindern über die Coronazeit sprechen. (c) Getty Images (Carol Yepes)
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In der Coronazeit hat die Gewalt in Familien zugenommen. Sie ist aber verborgen geblieben. Nun komme Pädagogen eine wichtige Rolle zu, sagt Psychologin Hedwig Wölfl.

„Wir können es nicht in Zahlen belegen“, schickt Hedwig Wölfl, die Leiterin des Kinderschutzzentrums „Die Möwe“, voraus. Für sie und ihre Kollegen besteht dennoch kein Zweifel: „In der Coronazeit hat es massive Übergriffe und Gewalt an Kindern gegeben.“ Die seien aber häufiger als sonst verborgen geblieben.

Als die Schulen zugesperrt und die Ausgangsbeschränkungen verhängt wurden, haben auch die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Kinderschutzzentren eine Veränderung bemerkt. Es sind kaum mehr Meldungen eingegangen. Vieles ist in den eigenen vier Wänden geblieben. In der „Möwe“ kümmerte man sich um die Familien, mit denen man bereits zuvor in Kontakt stand, doch Neuanfragen gab es nur noch vereinzelt. Die Hilferufe „sind stark zurückgegangen“.

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