Seine Sehnsucht war stets das zentrale Mittelfeld, ehe sich David Alaba bei den Bayern fast ungewollt zu einem der besten Linksverteidiger der Welt entwickelte. Nun ist er Münchens Abwehrchef – doch reicht ihm das?
„David spielt sämtliche Positionen. Er ist schnell, kann gut aufbauen, ist immer hundertprozentig konzentriert. Er kann ohne Zweifel einer der besten Innenverteidiger der Welt werden.“ Das sagte Bayern-Trainer Pep Guardiola im September 2015 über David Alaba, den damals mit 38 Millionen Euro Marktwert teuersten Linksverteidiger der Welt.
Guardiola hatte seinen Lieblingsschüler abwechselnd auf der Position des Innen- und Linksverteidigers spielen lassen, abhängig von System und Gegner. Ab der Saison 2016/2017, als Carlo Ancelotti die Aufstellung in München diktierte, war der Österreicher jedoch wieder dort zu finden, wo ihn die meisten Trainer im Laufe seiner Karriere am besten aufgehoben sahen: Auf der Außenbahn. Speziell im Zusammenspiel mit dem Franzosen Franck Ribéry gefiel der Wiener in seiner Paraderolle über Jahre, das perfekt eingespielte Duo war für jeden Gegner unangenehm zu verteidigen.