Stadtgespräch

Good Cop, Bad Cop: Die türkise Strategie gegen das rote Wien

SITZUNG U-KOMMISSION ZU WIENER VEREINEN: BLUeMEL
SITZUNG U-KOMMISSION ZU WIENER VEREINEN: BLUeMELAPA/HANS PUNZ
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Nach Scharfmacher Karl Nehammer betritt nun Sunnyboy Gernot Blümel die (Wahlkampf)Bühne der Bundeshauptstadt – und verteilt großzügig Geld.

Diese Stadt ist krank: So lautet der provokante Text eines Wahlplakats der Wiener ÖVP. Im Jahr 1973. Die SPÖ erreicht, der heutige Bürgermeister Michael Ludwig mag von dieser Zeit höchstens träumen, knapp über 60 Prozent der Stimmen. Der aktuelle ÖVP-Stadtparteichef Gernot Blümel ist da noch lange nicht geboren. Aber er und die Seinen wissen: Mit ausschließlicher Kritik an der Wiener Stadtpolitik gewinnt man nicht große Sympathien, vor allem keine Wahlen.

Karl Nehammer hat jetzt als türkiser Innenminister nicht von Wien als einer kranken Stadt gesprochen. Aber er hat es geboten gesehen, mehrfach zu warnen, Wien könnte von einer Krankheit, genau Covid-19, überrollt werden. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), kein Mann, der mit tibetischer Geduld und Friedfertigkeit gesegnet ist, hat den Vorwurf mangelnder Kooperation mit dem Bund nicht auf sich sitzen lassen können. Das war den ÖVP-Strategen wohl bewusst. Ein Wort gab das andere . . .

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