Interview

"Studienanfänger tun sich oft mit dem Bruchrechnen schwer"

Symboldbild: Heute nehmen die Schüler zur Mathematikklausur Platz.
Symboldbild: Heute nehmen die Schüler zur Mathematikklausur Platz.APA/HERBERT NEUBAUER
  • Drucken

Heute findet die Mathematik-Matura statt. Die Begeisterung über diese Prüfung hält sich bei Michael Eichmair in Grenzen. Der Uni-Professor spricht über das fehlende Mathematikverständnis, die verschwundene Geometrie und ein österreichisches Kuriosum.

Die Presse: Heute steht das Mathematikwissen der Schüler auf dem Prüfstand. Wie sieht es mit der Mathematik-Zentralmatura selbst aus? Wie gut ist sie?

Michael Eichmair: Die Zentralmatura darf kein verkappter Intelligenz- oder Stressresistenz-Test sein. Eigentlich soll sie den Lehrern den Rücken stärken und die Hochschulreife sichern. Insofern sollten die Universitäten ihre helle Freude mit dieser Prüfung haben.

Und haben sie das nicht?

Nein. Zumindest meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Die Umsetzung im Bereich der angewandten Mathematik an den berufsbildenden Schulen gefällt mir recht gut. Beim Modell an den Gymnasien sehe ich großen Verbesserungsbedarf. Wenn die Maturanten nur das mitbringen, was bei der Zentralmatura geprüft wird, ist es schwer, mit ihnen ein Studium zu beginnen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.