Fluglinie

Easyjet baut jeden dritten Mitarbeiter ab

(c) REUTERS (FABRIZIO BENSCH)
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Die britische Billigairline wird 4500 Stellen streichen.

Die britische Billigairline Easyjet will wegen der Coronakrise Tausende Arbeitsplätze streichen. Rund 30 Prozent und damit rund 4500 der etwa 15.000 Jobs bei der Airline stehen auf der Kippe, wie das Unternehmen am Donnerstag in Luton bei London mitteilte.

Easyjet-Chef Johan Lundgren begründete die Kürzungen mit dem Einbruch des Flugverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie und der Erwartung, dass die Nachfrage nach Flugtickets nicht vor dem Jahr 2023 wieder auf das Niveau von 2019 klettert. „Wir müssen uns auf die geringere Nachfrage einstellen“, sagte er.

Auf dem Finanzmarkt wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Die Easyjet-Aktie legte am Vormittag an der Londoner Börse um mehr als acht Prozent zu und war damit zweitstärkster Wert im britischen Leitindex FTSE 100. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier damit immer noch fast die Hälfte eingebüßt. Die Aussicht auf eine baldige Lockerung der Reiseverbote innerhalb der EU hat viele von der Krise gebeutelte Aktien aus der Reise- und Luftfahrtbranche seit Dienstag auf Erholungskurs geschickt.

Mit einem normalen Reisesommer ist heuer nicht zu rechnen. Ab 15. Juni will das Unternehmen wieder schrittweise loslegen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.05.2020)

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