Kunstlicht

Wir brauchen die Museen – und sie jetzt uns

Gehen wir ins Museum, zeigen wir unseren Kindern die Welt, wie schön, wie anders sie war.

Über den Maria-Theresien-Platz eilen, die schwere Holztüre aufdrücken, die Kuppelhalle queren, die Prunkstiege nehmen, vorbei an Theseus im ewigen Kentaurenkampf – und dort ankommen, wonach man sich so sehnt. Der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums. Bei den Lieblingsbildern, Raffaels Hl. Margarete mit ihrem Drachen, Correggios „Zeus und Io“, Tintorettos „Susanna“, den geheimnisvollen Giorgiones, Velazquez' Infantinnen natürlich, Bruegels „Kinderspielen“ und, immer, dem winzigen Selbstbildnis der großen Sofonisba Anguissola.

Ab morgen, Samstag, hat das Kunsthistorische wieder offen, das Herzstück des so unendlich reichen, unvergleichbar lebendigen österreichischen Museumsorganismus. Auch die Albertina und ihre neue Albertina Modern, auch das Leopold Museum und das Untere Belvedere sind dieses Wochenende schon geöffnet. Eine Art Pfingstwunder – die Entflammung durch den kulturellen Geist, der uns möglich macht, uns selbst besser zu verstehen. Und das ist jetzt nicht einmal ironisch gemeint.

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