Kolumne

Das ist echt, echt jetzt

Sprechblase Nr. 343. Warum virtuelle Kommunikation recht real ist.

Ja, das alles gibt es: virtuelle Kraftwerke, virtuelle Ethik, virtuelles Wasser – lang bevor das Coronavirus ausbrach. Als eine der Begleiterscheinungen von Covid-19 ist nun viel von – Achtung, Sprechblase – virtueller Kommunikation via Onlinekonferenzen die Rede.

Doch diese Art zu kommunizieren ist weniger virtuell als vielmehr ganz bestimmt eines: Sie ist real. Was auf diesem Weg vereinbart wird, das gilt. Ein Lob drückt Anerkennung aus. Und wer andere oder die gesamte Gruppe beleidigt, kränkt sie tatsächlich. Das ist wie bei der Telefonie, die auch niemand ernsthaft als virtuelle Kommunikation bezeichnen würde.

Allerdings: Bei der sogenannten virtuellen Kommunikation bewegt man sich nicht in virtuellen Räumen, sondern vor dem eigenen Bildschirm. Zu Hause oder unterwegs. In einer Umwelt, die aufgeräumt oder chaotisch, jedenfalls aber real ist.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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