ÖFB-Cup

Das erste Finale, auch für Marsch

 82 Tage nach dem letzten Pflichtspiel stehen Salzburg-Trainer Jesse Marsch (mit Zettel in der Hand) und seine Mannschaft im Cup-Finale auf dem Prüfstand.
82 Tage nach dem letzten Pflichtspiel stehen Salzburg-Trainer Jesse Marsch (mit Zettel in der Hand) und seine Mannschaft im Cup-Finale auf dem Prüfstand.APA/BARBARA GINDL
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Salzburg geht als Favorit in das Finale gegen Zweitligist Austria Lustenau, Trainer Jesse Marsch steht vor der Bewährungsprobe: Kann er die hausgemachten Baustellen beheben?

Klagenfurt/Wien. Nicht oft ist Österreichs Fußball in einer Vorreiterrolle, das Cup-Finale heute (20.45 Uhr, live in ORF1) zwischen Salzburg und Zweitligist Austria Lustenau aber bringt die erste sportliche Titelentscheidung in Europa nach den coronabedingten Unterbrechungen. In diesem ungleichen Duell vor leeren Rängen im Klagenfurter Wörthersee-Stadion hat der Titelverteidiger aus Salzburg ungleich mehr zu verlieren: Ein Sieg gegen den Außenseiter scheint Pflicht, eine Niederlage wäre hingegen mehr als ein Schönheitsfehler für die erste Saison unter Jesse Marsch. "Wir sind Favorit, aber der Cup hat eigene Regeln, da kann alles passieren, wir müssen bereit sein für verrückte Momente", erklärte der US-Amerikaner.

Marsch war im vergangenen Sommer als die große Unbekannte in die Fußstapfen von Double-Gewinner Marco Rose getreten. Der 46-Jährige legte mit einem Rekordstart von fünf Siegen los, kam in den Genuss der historischen Champions-League-Premiere der Bullen und machte sich mit den in der hauseigenen TV-Produktion zu sehenden Pep-Talks im US-Stil in der Kabine einen Namen. Auf dem Platz zeigte Salzburg ein Offensivspektakel, das jedoch schon im Herbst auf Kosten der Defensive ging. Zur Erinnerung: Mit Maximilian Wöber war der teuerste Neuzugang nicht nur dieses Sommers, sondern der Klubgeschichte, und eigentlich zur defensiven Stabilisierung geholt worden.

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