Interview

Außenminister Schallenberg: „Österreichs rote Linie ist das Völkerrecht“

Andy Wenzel
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Außenminister Alexander Schallenberg über den neuen kantigen Stil der österreichischen Diplomatie im Kreis der EU, die Angst mancher Österreicher vor der eigenen Courage – und die Haltung zu Israel und den Großmächten.

Die österreichische Außenpolitik ist in den vergangenen Jahren kantiger geworden. Besteht nicht die Gefahr, dass Österreich am Ende allein dasteht, wenn es sich zu oft exponiert?

Alexander Schallenberg: In der österreichischen Außenpolitik ist ein Reifeprozess eingetreten. Wir waren nach dem EU-Beitritt 1995 als neutraler Staat sehr bemüht, im Mainstream anzudocken. Jetzt gibt es eine größere Bereitschaft, sich selber eine Meinung zu bilden und sie auch zu artikulieren. Dabei macht aber der Ton die Musik. Wesentlich in der EU ist, immer verhandlungsbereit und paktfähig zu sein.

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