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Dämpfer für Salesforce

 Der US-Software-Konzern Salesforce senkt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Jahresprognose.
Der US-Software-Konzern Salesforce senkt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Jahresprognose. APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULL
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Das Softwareunternehmen erwartet heuer aufgrund der Coronakrise doch keinen Gewinn mehr.

San Francisco. Der US-Software-Konzern Salesforce senkt wegen der Coronavirus-Pandemie seine Jahresprognose. Im Geschäftsjahr 2020 werde nun mit einem Fehlbetrag je Aktie zwischen vier und sechs Cent (0,36 bis 0,55 Euro) gerechnet, teilte das Unternehmen mit. Im Februar hatte Salesforce noch einen Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt. Auch beim Umsatz ist das Unternehmen, das stark im Firmengeschäft tätig ist, inzwischen weniger zuversichtlich und reduzierte die Erwartungen um etwa eine Milliarde auf rund 20 Mrd. Dollar. Die Salesforce-Aktie fiel nachbörslich um drei Prozent.

Im ersten Quartal kletterten die Erlöse um 30 Prozent auf 4,87 Mrd. Dollar. Dies lag leicht über den Erwartungen von Analysten. Unter anderem höhere Ausgaben im Zusammenhang mit der Krise ließen den Gewinn auf 99 Mio. Dollar von 392 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum schrumpfen.

Pionier im Cloud-Geschäft

Firmenchef Marc Benioff: „Wir sind zuversichtlich, dass Salesforce weiter Fahrt aufnimmt, während wir unsere Kunden in die neue Normalität begleiten.“ Salesforce gilt als Pionier im Geschäft mit Anwendungen, die über das Internet bereitgestellt werden. Die Firma bot von Anfang an Cloud-Produkte an, als die meisten Wettbewerber noch Softwarelizenzen verkauften. (ag)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.05.2020)

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