Filmfestival

Im Kurzfilm zum Mond - und wieder zurück

Vienna Shorts
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Die „Vienna Shorts" finden heuer Corona-bedingt erstmals im Internet statt. Dort hat der Kurzfilm, altgediente Keimzelle des Kinos, längst eine neue Heimat gefunden. Plädoyer für ein prägnantes, stilbewusstes, originelles Genre.

Vergangenen April startete ein neuer Videodienst ins Rennen um unsere Aufmerksamkeit: „Quibi". Das steht für „Quick Bites", Häppchen für den Streaming-Hunger zwischendurch. Das Konzept: Erzählungen werden zerschnipselt, landen in Mikroportionen auf dem Smartphone-Tablett. Das Erfolgspotenzial mögen Marktanalysten beurteilen, als Cineast greift man sich an den Kopf: Wozu Laufbildmaterial durch den Häcksler jagen, wo man doch auf eine Spielart des Kinos zurückgreifen könnte, die Knappheit im Namen trägt: den Kurzfilm!

Derzeit läuft das Festival „Vienna Shorts" (VIS) zum 17. Mal. Im Sinne eines schrittweisen Hochfahrens des Kulturbetriebs passt es gut, dass das erste Leinwandevent, das trotz Corona in vollem Umfang stattfinden kann, sich der kleinen Form widmet. Wobei: Voller Umfang heißt nicht volle Säle. Und Leinwand bedeutet in diesem Fall Bildschirm. Denn das VIS hat seine Spielstätten ins Netz verlagert: Etwa 280 Filme von maximal 30-minütiger Dauer werden heuer online präsentiert.

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