Déjà-vu

Den Gegenwind ist der Kanzler nicht gewöhnt

(c) Peter Kufner
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Kann man Sebastian Kurz nur hassen oder lieben? „In Zeiten wie diesen kann man nicht immer recht haben.“

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Mancher wird sich noch an die Posse auf Twitter zwischen dem ORF-Moderator Hans Bürger und der Journalistin Livia Klingl vor ein paar Wochen erinnern. Sie wäre nicht der Rede wert, wenn sie uns nicht etwas über das Verhältnis mancher österreichischer Journalisten zu Sebastian Kurz erzählte. Klingl schrieb: „einmal möcht' ich so verliebt sein wie der Hans Bürger in den herrn Kurz!“ Bürger reagierte beleidigt, wurde persönlich und zog sich damit den Spott in der einschlägigen Blase zu.

Niemand wäre je auf die Idee gekommen, einem Journalisten, der mit Christian Kern oder Werner Faymann politisch sympathisierte (oder dem das vielleicht auch nur unterstellt wurde), vorzuwerfen, er sei in ihn verliebt. Aber über den jetzigen Bundeskanzler, den Klingl abschätzig „Herr Kurz“ nennt, wird, seit er in der Spitzenpolitik ist, immer nur in solchen persönlichen Kategorien geredet. Anscheinend können sich manche nur vorstellen, man müsse ihn entweder hassen oder in ihn verliebt sein. Wahrscheinlich kommt auch beides zugleich vor.

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