Chinas Medien werfen USA Doppelmoral vor

(c) APA/AFP/CHANDAN KHANNA
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Angesichts der Proteste Kritik an Vorgehen der US-Polizei.

Peking. Die chinesischen Propagandamedien nutzen die Proteste in den USA genüsslich für eine Retourkutsche gegen Washington im Streit um Hongkong. „Wieso Hongkongs Randalierer unterstützen, aber Proteste in den USA unterdrücken? Westliche Medien nennen Hongkongs Polizei Terroristen. Wie ist es mit der US-Polizei und deren Schießereien und Massenverhaftungen?“, schrieb Qingqing Chen, Chefreporterin der „Global Times“, auf Twitter. Zuletzt hatte Peking mit dem geplanten Sicherheitsgesetz für Hongkong für Empörung gesorgt; US-Präsident Donald Trump hatte daraufhin erklärt, die bestehenden Sonderrechte beenden zu wollen.

Pekings Regierung reagierte auch auf die US-Ankündigung, aus der Weltgesundheitsorganisation auszutreten. Die USA seien regelrecht „süchtig nach dem Ausstieg“ aus Verträgen. Der Rückzug offenbare die Machtpolitik der USA und ihren Unilateralismus, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Zhao Lijian, am Montag. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.06.2020)


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