Gastkommentar

Danke, Frau Ronja von Rönne!

++ THEMENBILD ++ CORONAVIRUS / ZENTRALMATURA
++ THEMENBILD ++ CORONAVIRUS / ZENTRALMATURAAPA/HERBERT NEUBAUER
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Kritische Anmerkungen zur Deutschmatura und zur Wahl der Glosse „Dieser Text ist reine Zeitverschwendung“.

Im heurigen „Corona-Jahrgang“ ist alles anders. Es gibt so gut wie keine mündlichen Prüfungen und nur drei schriftliche Klausuren. Für die Mehrzahl der Maturierenden ist somit auch schon alles absolviert: Deutsch, Englisch, Mathematik.

Es soll hier jedoch keinesfalls um eine mindernde Bewertung der für heuer geänderten Matura gehen, die Kandidaten hatten es sicher schwer genug, sie mussten sich in ihrer finalen Schulphase an eine völlig neue, noch nie dagewesene Situation anpassen und somit einer harten Belastungsprobe standhalten. Auch die wenig ruhmvolle Haltung einiger Angetretenen, die sich aufgrund der neuen Notenregelung ihrer bestandenen Matura sicher sein konnten und daher leere Prüfungsbögen abgegeben haben, soll an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden. Minister Faßmann, so hört man, überlegt sich bereits eine gewisse Abänderung der an sich begrüßenswerten Praxis, die Zeugnisnote der 8. Klasse einfließen zu lassen.

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Hier soll es – wieder einmal – um die Frage nach der Qualität gehen und um eine kritische Betrachtung der Themenstellungen der diesjährigen Deutschmatura, und dabei vor allem um eine Kolumne mit dem Titel „Dieser Text ist reine Zeitverschwendung“ der Berliner Autorin Ronja von Rönne, die erstmals 2015 in der „Welt“ erschienen war. Die Kritik zielt jedoch nicht auf die Qualität des Textes oder etwa gar auf die Herabsetzung der Autorin, sie bezieht sich allein darauf, dass ein so banaler Artikel für wert befunden wurde, als Maturatextvorlage zu dienen, und richtet sich demnach auf die für die Auswahl verantwortlichen Gremien.

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