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Corona hat die Immobilienpreise befeuert

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Wer gehofft hat, Immobilien würden nach Corona billiger werden, wie das etwa in Großbritannien der Fall ist, irrte. Die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen ist größer denn je.

Die Immobilienpreise in Großbritannien sind während der Corona-Pandemie so stark gefallen wie zuletzt in der Finanzkrise 2009. Das teilte der Hypothekenfinanzierer Nationwide am Dienstag mit. „Wir rechnen mit einem Preisrückgang bei Häusern um fünf Prozent bis zum Ende des dritten Quartals“, sagte auch Analyst Samuel Tombs von Pantheon Macroeconomics. Denn britische Haushalte hätten starke Einkommenseinbußen zu verschmerzen und überdies wenig Vertrauen in die Zukunft.


In Österreich sind solche Tendenzen – trotz Corona – nicht zu bemerken. Im Gegenteil. Das berichten Österreichs Immobilien-Plattformen unisono. Laut einer Analyse von ImmoScout24 (zu diesem Netzwerk gehören etwa immodirekt.at und immobilien.net) mussten die Österreicher für ein eigenes Haus im ersten Quartal 2020 um 9,6 Prozent mehr bezahlen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Tirol waren Häuser sogar um 19,2 Prozent teurer als 2019. Auch für Wohnungen haben die Österreicher mehr Geld locker machen müssen: Im Durchschnitt stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 4,9 Prozent. Den stärksten Anstieg gab es im Burgenland mit 17,9 Prozent, gefolgt von Vorarlberg mit 10,7 Prozent.

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