Lockerung

Das Zwiebelprinzip: Wohin die Österreicher bald reisen dürfen

Urlaub in Deutschland? Das wird bald ohne Probleme möglich sein. Ab morgen ist jedenfalls die Rückkehr aus Deutschland nach Österreich ohne Quarantäne-Pflicht möglich.
Urlaub in Deutschland? Das wird bald ohne Probleme möglich sein. Ab morgen ist jedenfalls die Rückkehr aus Deutschland nach Österreich ohne Quarantäne-Pflicht möglich.(c) imago images/localpic (via www.imago-images.de)
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Am Donnerstag fallen die Reisebeschränkungen mit sieben Nachbarstaaten, danach mit den meisten anderen EU-Staaten. Spanien, Großbritannien und Schweden seien derzeit noch „schwere Fälle“.

Die Welt ist für Außenminister Alexander Schallenberg im Moment eine Zwiebel. Schicht für Schicht will er die Corona-Reisebestimmungen abtragen. Ab Donnerstag gelten keine Beschränkungen mehr für alle Nachbarstaaten – außer Italien. Österreicher können aus Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Liechtenstein und der Schweiz zurückkommen, ohne sich einer vierzehntägigen Quarantäne oder einem Corona-Schnelltest unterziehen zu müssen. Das gab Schallenberg in einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober bekannt. Allerdings: Die Maßnahmen beruhen vorerst noch nicht auf vollkommener Gegenseitigkeit. Die Einreise etwa nach Tschechien ist bis 15. Juni noch nicht ohne Weiteres möglich.

Niedrige Infektionszahlen machen die Liberalisierung auf österreichischer Seite aber möglich, noch bevor die bisher geltende Verordnung am 15. Juni ausläuft. Schallenberg hatte die Rückkehr zur Reisenormalität über Wochen in Telefonaten mit seinen Amtskollegen vorbereitet und die Corona-Statistiken dabei stets im Blick. Italien muss weiter warten. Doch der Weg nach Slowenien – und damit bald auch nach Kroatien – ist frei. Im nächsten Schritt sind dem Zwiebelprinzip gemäß nach den Nachbarländern die anderen EU-Mitgliedstaaten dran, spätestens am 16. Juni. Doch auch da werden die Infektionszahlen ausschlaggebend sein. Schallenberg bezeichnet in der Pressekonferenz Spanien, Schweden und Großbritannien als „schwere Fälle“, die derzeit noch auf einer „roten Liste“ stünden.

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