Geldanlagen

Wie ticken reiche Anleger?

Symbolbild: Bulle und Bär
Symbolbild: Bulle und Bärimago images/Reiner Zensen
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Krisen beeinflussen die Geldanlage der Wohlhabenden nicht zwangsläufig, wie eine Studie der LGT-Bank zeigt. Das überrascht. Ebenso wie Folgendes: Vermögende schätzen ihr Finanzwissen als eher bescheiden ein.

Krisen sind immer einschneidende Erlebnisse. Sie offenbaren wunde Punkte im System. Und führen häufig zu Verhaltensänderungen, auch bei Anlegern - könnte man meinen. „Längerfristig lässt sich aber beobachten, dass Muster, die wir nach der Finanzkrise feststellen konnten, mit der Zeit verpuffen“, sagt Teodoro D. Cocca von der Johannes-Kepler-Universität Linz. Der dortige Leiter der Abteilung für Asset Management hat im Auftrag der LGT-Bank den „Private Banking Report 2020“ erstellt.

Für die Untersuchung hat er 358 Vermögende aus Deutschland, Österreich (ab 500.000 Euro frei verfügbarem Vermögen) und der Schweiz (ab 900.000 Franken) befragt. Dabei zeigt sich: Der Vertrauensverlust gegenüber Banken und Beratern, die Risikoaversion der Kunden und der Wunsch der Anleger, nur noch in Produkte zu investieren, die sie verstehen, lässt sich zwar unmittelbar nach Krisen feststellen. Wirklich nachhaltig sind diese Effekte aber nicht.

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