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Dribbling in Disney World: NBA plant Neustart mit 22 Teams

Jakob Pöltl im Einsatz.
Jakob Pöltl im Einsatz.(c) Gepa
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Die National Basketball Association (NBA) will die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison ab 31. Juli mit 22 von 30 Mannschaften fortsetzen - auf dem Gelände von Disney World. Auch der Jakob-Pöltl-Club wäre dabei.

Die National Basketball Association (NBA) plant laut US-Medienberichten vom Mittwoch (Ortszeit) eine Fortsetzung der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Saison mit 22 von 30 Mannschaften. Die Teambesitzer sollten am Donnerstag (ab 18.30 Uhr MESZ) über den Plan abstimmen. Wenn dieser abgesegnet wird, würden auch die San Antonio Spurs mit Österreichs NBA-Pionier Jakob Pöltl dabei sein.

Die Saison soll demnach ab 31. Juli auf dem Gelände von Disney World in Orlando fortgesetzt werden. Die teilnehmenden Mannschaften würden vor dem Beginn der Play-offs jeweils acht Partien absolvieren. Sie würden damit sowohl Spielpraxis sammeln nach der dann mehr als viereinhalb Monate anhaltenden Unterbrechung als auch die Setzliste und Teilnehmer für die Play-offs bestimmen. Die Meisterschaft wäre dann spätestens bis 12. Oktober entschieden.

Spielergewerkschaft muss noch zustimmen

Neben mindestens zwei Drittel der Teambesitzer muss auch noch die Spielergewerkschaft NBPA dem Plan zustimmen. Die Details der Vereinbarungen mit dem Disney-Konzern sind auch noch nicht ausgearbeitet. Experten rechnen aber mit Zustimmung aus allen Richtungen. Die Teams sind den Berichten zufolge am Mittwoch über das geplante Vorgehen informiert und dazu angehalten worden, die Zahl der Mitarbeiter und Trainer auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.

Zu den 22 Mannschaften zählen demnach die jeweils aktuell besten acht Teams der Eastern und Western Conference. Dazu kommen noch die New Orleans Pelicans, Portland Trail Blazers, San Antonio Spurs, Sacramento Kings, Phoenix Suns und Washington Wizards, die vor dem Abbruch allesamt noch realistische Play-off-Chancen hatten.

Bittere Pille für Golden State Warriors

Beendet wäre die Saison bei einer Zustimmung zu diesem Plan unter anderen für die Golden State Warriors, die zuletzt fünf Mal en suite das Finale erreicht und dabei drei Mal den NBA-Titel (2015, 2017 und 2018) geholt hatten. Aufgrund von Verletzungen der Schlüsselspieler Stephen Curry, der nur fünf Partien in dieser Saison absolvierte, und Klay Thompson (nach Kreuzbandriss noch ohne Saisoneinsatz), stürzte das Team aus San Francisco aber auf den letzten Platz der 30 Teams umfassenden besten Basketball-Liga der Welt ab.

Die NBA hatte am 11. März als erste große Sport-Liga weltweit ihre Saison wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochen. Auslöser war ein positiver Test beim französischen Utah-Jazz-Profi Rudy Gobert, der in den beiden vergangenen Jahren jeweils als bester Defensivspieler der NBA ausgezeichnet worden war.

(APA/dpa)

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