Die Ursprünge amerikanischer Polizeibehörden sind verknüpft mit der Einschüchterung von Bevölkerungsschichten. In den Südstaaten hat die Polizei Wurzeln in den Sklavenpatrouillen, die gezielt Schwarze verfolgten.
Die Polizei als zivile, politisch neutrale und allgemein akzeptierte Institution ist eine relativ neue Erfindung. Wurde man noch im 17. und 18. Jahrhundert Opfer eines Verbrechens, musste man sich gefälligst selbst darum kümmern, den Täter zu ergreifen und vor Gericht zu bringen. Man konnte zum Beispiel einen „Diebesjäger“ bezahlen und auf Erfolg hoffen. Jedenfalls half einem keine Polizei.
Die Polizei der USA war typisch für diese Zeit: Ein gewinnorientiertes, privat finanziertes System, Freiwillige, die sich als „Nachtwache“ anboten und Jagd auf Prostituierte und Glücksspieler machten. Ein wenig effizientes System, die Wächter schliefen oft während des Dienstes ein oder betranken sich. Da konnte man im Dienste der Effizienz gleich einen bekannten Kriminellen oder Schlägertypen anstellen. Kontrolliert wurden sie von den Konstablern, diese Arbeit wurde wenig nachgefragt, ihr Image war schlecht.