Umwelt

Mehr Wasser für den Neusiedler See?

Der Steppensee ist auf einem Wassertiefstand seit dem Jahr 1965. Eine Taskforce will den See bewässern. Doch das sorgt für Widerstand und die Frage: Was ist noch natürlich?

Wien. Der Neusiedler See ist schon öfter ausgetrocknet. Zuletzt stand er 1865 bis 1871 sechs Jahre ohne Wasser da, aufgrund mangelnden Regens – des größten Wasserlieferanten. Eine Chronik eines Unbekannten, veröffentlicht durch das Bundesamt für Wasserwirtschaft, ist Zeuge davon. Aus dem getrockneten Bodenschlamm kristallisierten sich Salze, die aufgewirbelt eine große Staubwolke bildeten, heißt es in dem Text.

Besonders die Bewohner von Podersdorf litten, sie hätten alle Augenentzündungen bekommen. Weiters bewirkte die heiße Luft über dem trockenen See Fata Morganas. Mit der Zeit nutzten die Menschen das Becken als Ackerfläche, wo „schönster Weizen“ wuchs, dafür litten die Weinreben massiv in den sechs Jahren.

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