Die Wirtschaft hat den ersten Schock überwunden. Vorbei ist die Krise aber noch lang nicht. Vier Dinge, die noch auf uns zukommen werden.
Das Coronavirus hat die Weltwirtschaft beinahe zum Erliegen gebracht. Doch seit dem Ende des Lockdowns mehren sich die Zeichen, dass es auch schneller wieder aufwärts gehen könnte als anfangs befürchtet. Am Donnerstag machte die Europäische Zentralbank (EZB) weitere 600 Milliarden Euro locker, um die Euroländer und ihre Unternehmen nun mit in Summe 1,35 Billionen Euro zu stützen. Die Notenbanker wissen, der Weg aus der schwersten Rezession seit Jahrzehnten wird lang und holprig.
Konjunktur
Die vielleicht erfreulichste Erkenntnis: Der konjunkturelle Sturzflug ist gestoppt. In China rollte die erste Welle der Erholung schon im April an. Mittlerweile läuft die Produktion in fast allen Ländern wieder, Manager haben ihren Optimismus wiedergefunden. Der Baltic-Dry-Index, ein Frühindikator für den Zustand der Weltwirtschaft, schoss seit seinem Tiefstand im Februar um fast 50 Prozent in die Höhe. Auch in Österreich machte sich nach der Blitzrezession im März ein robuster Aufschwung breit, wie die Nationalbank meldet. Im März lag der wöchentliche Einbruch der Wirtschaftsleistung bei 27 Prozent gegenüber 2019. Seit den Lockerungen verringerte sich das Minus auf zehn Prozent.