Trends: Im Büro ist man jetzt inkognito unterwegs.
Noch hat die Homeoffice-Rückreisewelle gar nicht begonnen, da bewahrheiten sich schon die schlimmsten Befürchtungen.
Vor kurzem wurde der Büroadel von Plakatständern mit der Bitte empfangen, von nun an in öffentlichen Bereichen einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Tags darauf wurde die Bitte per Mail zur Pflicht erhoben. Auch ein Baby-Elefant kam in dem Schreiben vor. Schuld daran war ein ansonsten sehr geschätzter Kollege aus dem Feuilleton, der sich „Oben ohne“ hatte erwischen lassen. Jetzt hat er einen schwarzen Punkt. Auf meine Bemerkung, er hätte sich maskieren sollen, dann hätten sie ihn nicht erkannt, reagierte er leicht irritiert.
Abgesehen davon tun sich jetzt ernste logistische Probleme auf: In den Lift darf nur noch „maximal“ (!) eine Person. Ich seh' schon Schlangen bis auf die Straße. Wer benutzt denn heutzutage noch eine Treppe?!
Und dann ist da noch die drängende Frage, wo in einem Großraumbüro der öffentliche und wo der private Bereich beginnt. Ich werde mal den Faßmann anrufen, der hat für alles Verständnis.