Kolumne

In ein Sackerl reden

Sprechblase Nr. 344. Warum „Könnt ihr mich hören?“ ungehört bleibt.

Es ist erstaunlich, welche technischen Meisterleistungen die Menschheit vollbringt. Wir schicken Menschen ins All, die später quietschlebendig zurückkehren. Gut, das sind durchtrainierte Superhirne, die mit einfachen Werkzeugen mehr hinbekommen als Angus MacGyver, der Serienheld der 1980/90er-Jahre.

Erstaunlich ist auch, wie oft Menschen an scheinbar einfachen Dingen scheitern, wie einen Beamer das Bild wie gewünscht an die Wand werfen zu lassen. Gut, das fiel zuletzt mangels Gelegenheiten, vor Publikum zu präsentieren, kaum auf.

Momentan sind Onlinebesprechungen trotz einiger Übung noch immer technisch herausfordernd, etwa weil Teilnehmer das Gefühl haben, von den anderen (aus technischen Gründen) ungehört zu bleiben. In diesem Fall bitte überlegen, ob die Frage – Achtung, Sprechblase – „Könnt ihr mich hören?“ zielführend ist.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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