Um die Durchimpfungsrate zu erhöhen, sollen künftig auch Apotheker impfen dürfen. Wiens Gesundheitsstadtrat unterstützt eine Gesetzesänderung. Die Ärztekammer ist strikt dagegen.
Bis zur Verfügbarkeit eines wirksamen Impfstoffs gegen das Coronavirus, von den meisten Experten für Mitte nächsten Jahres erwartet, steht Österreich noch mindestens eine Grippesaison bevor. Damit sich mehr Menschen gegen das Influenzavirus (und andere Erreger) impfen lassen als bisher, es zu keiner starken Grippewelle kommt und dadurch die Bettenkapazitäten in Spitälern geschont werden, haben die Gesundheitsreferenten der Bundesländer jetzt vorgeschlagen, dass die Grippeimpfung zum einen für alle kostenlos angeboten wird. Zum anderen soll sie auch von Apothekern durchgeführt werden dürfen – wie das in einem Dutzend EU-Staaten sowie in Ländern wie der Schweiz, den USA, Kanada und Neuseeland seit Jahren der Fall ist.
Wie sehen derzeit die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei Impfungen aus?