Nach wochenlangem Ringen wurde das Rettungspaket für die AUA besiegelt. Die Fluglinie erhält staatliche Garantien und direkte Zuschüsse. Geld fließt aber auch von Mutter Lufthansa.
Wien. Den eineinhalbstündigen Flug vom Konzernsitz in Köln nach Wien musste Lufthansa-Chef Carsten Spohr in den vergangenen Wochen öfter auf sich nehmen. So auch am Montag. Diesmal war Spohr aber für eine finale Unterschrift gekommen. Mit dieser wurde am Nachmittag das Rettungspaket zwischen Regierung und Lufthansa für deren heimische Tochter AUA besiegelt.
Durch die Coronakrise sei die Luftfahrtbranche „fast vernichtend betroffen“ worden, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei der Präsentation der Einigung. Das gelte auch für die AUA, die „für Österreich von unglaublicher Bedeutung ist“. Die Regierung freue sich daher, dass es gelungen sei, die Jobs und den Standort zu erhalten. Die für Luftfahrt zuständige grüne Ministerin, Leonore Gewessler, ergänzte, dass es dadurch auch gelungen sei, im Rahmen des Rettungspakets einen „Kurswechsel“ in Richtung mehr Ökologisierung zu schaffen. Dafür erhält die AUA, die aufgrund der Coronapandemie eine monatelange Einstellung des Flugbetriebs verdauen muss, die dringend benötigte staatliche Finanzspritze.