Ab 16. Juni öffnet Österreich die Grenzen zu Italien, Kroatien, Griechenland und den meisten anderen EU-Staaten. Ausgenommen von der Liberalisierung bleibt ausdrücklich Schweden.
Einem Sommerurlaub am Meer steht nichts mehr im Wege. Österreich öffnet bereits ab 16. Juni die Grenzen nicht nur zu Kroatien und Griechenland, sondern auch zu Italien. Das erfuhr „Die Presse“ aus Regierungskreisen. Offiziell werden Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Außenminister Alexander Schallenberg die Entscheidung am Mittwoch bekannt geben. Davor konferieren sie ab 10 Uhr mit Innenminister Karl Nehammer und Europaministerin Karoline Edtstadler an einem Runden Tisch im Bundeskanzleramt.
Dem Vernehmen nach stellt die Bundesregierung ab kommenden Dienstag die Reisefreiheit in mehr als zwei Dutzend Staaten in Europa wieder komplett her. Es gelten dann wieder dieselben Regeln wie vor der Pandemie. Die Bürger können Grenzen wieder überqueren, ohne sich einem Coronatest oder einer vierzehntägigen Quarantäne unterziehen zu müssen. Die Bundesregierung wird jedoch weiterhin empfehlen, den Sommer 2020 möglichst in Österreich zu verbringen und auf nicht notwendige Reise zu verzichten. Die große Rückholaktion nach Ausbruch der Pandemie steckt vor allem dem Außenamt noch in den Knochen.
Schweden bleibt ausgenommen
Ausgenommen von der Liberalisierung bleibt ausdrücklich Schweden, wo die Infektionszahlen nach wie vor sehr hoch sind. Auch nach Großbritannien wird man bis auf Weiteres nicht ungehindert reisen können. Die Briten selbst haben erst am Montag eine Quarantänepflicht eingeführt. Alle Einreisende müssen seither an der Grenze ihre Kontaktdaten abgeben und sich unter Androhung einer Geldstrafe für zwei Wochen in Selbstisolation begeben. Auch Spanien bleibt vorsichtig. Auf die Kanarischen und Balearischen Inseln dürfen Touristen bereits am 22. Juni einreisen, im Rest des Landes ab 1. Juli.