Nachgeahmte Produkte bringen nicht nur Unternehmen um Umsätze und kosten Jobs, sie finanzieren auch organisierte Kriminalität und bergen tödliche Gefahren für den Verbraucher.
Seelenverkäufer oder Menschenräuber bedeutet das lateinische Wort „plagiarius“. Daher leitet sich der Begriff Plagiat ab. So manch ein Politiker wurde dessen schon überführt. Doch Fälschungen können deutlich mehr kosten als nur den Doktortitel. Sie rauben Einnahmen, Arbeitsplätze und im schlimmsten Fall sogar das Leben.
15 Milliarden Euro entgehen den EU-Mitgliedstaaten an Steuern und Sozialabgaben aufgrund nachgeahmter Waren auf dem Markt. „Bis zu 6,8 Prozent der Einfuhren in die EU sind gefälschte Produkte“, sagt Alexandra Poch, Stellvertretende Direktorin der Europäischen Beobachtungsstelle für Verletzungen der Rechte des geistigen Eigentums (EUIPO) zur „Presse“.