Quergeschrieben

„Black Lives Matter“, aber die Gesundheit der Leute hier nicht?

Wer wird eigentlich die Verantwortung dafür tragen, wenn sich bei und nach der Mega-Demonstration letzte Woche in Wien Personen mit Corona infiziert haben?

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In etwas über einer Woche, nach dem Ende der Inkubationszeit, werden wir die Ergebnisse eines interessanten epidemiologischen Großexperiments erfahren. Dann wird es Antworten auf die Frage geben, ob und wie viele Menschen sich jüngst bei einer Demonstration unter dem Motto „Black Lives Matter“ mit dem Coronavirus angesteckt haben. Rund 50.000 Menschen waren da zusammengekommen, die meisten drängten sich dicht an dicht und ohne Abstandsregeln einzuhalten. Geht man davon aus, dass in Wien noch eine von tausend Personen das Virus in sich trägt, sollten sich auf der Demo 50 infiziert haben.

In Spanien hat es ein ähnliches Experiment bereits im März gegeben. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete jüngst über das Ergebnis: „Am Sonntag, dem 8. März, wurde in Madrid eine Großkundgebung zum internationalen Frauentag abgehalten, zu der Zehntausende kamen, einander herzten, Küsschen verteilten, sangen und feierten. Der Machismo ist schlimmer als das Coronavirus, lautete ein Slogan.“

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