Kulinarik

Burgunder statt Champagner

Kateandkon
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Katharina Wolf führt mit Bruder und Mann den Wein- und Food-Handel Kate & Kon. In der Krise trinken die Menschen anderes als sonst.

Selbst in einer Krise gibt es offenbar unausgesprochene Regeln, an die sich der Mensch hält. Etwa, dass man in Zeiten von Corona eben keinen Champagner trinkt. Wenn es anderen schlecht geht, fühlt es sich offenbar nicht richtig an zu „champagnisieren“, wie der Genuss von französischen Schaumweinen oft verächtlich genannt wird. Das hat auch Katharina Wolf in den letzten Monaten zu spüren bekommen, die gemeinsam mit ihrem Mann Florian Wolf-Haidegger und ihrem Bruder Konstantin Wolf das Unternehmen Kate & Kon führt, das sich auf den Vertrieb von hochwertigen Weinen und ebensolchen Lebensmitteln an die Gastronomie, aber auch an Privatkunden spezialisiert hat.

Es wurde zwar in der Krise weniger Champagner (aus dem Hause Bollinger) bestellt, was aber nicht heißt, dass die Kunden komplett auf den Genuss verzichtet hätten. Im Gegenteil. Denn während die Partner aus der Gastronomie ziemlich bald ausgefallen sind (was Wolfs Einschätzung nach auch noch länger anhalten wird), hat der Onlineverkauf an Privatkunden extrem zugenommen. „Man hat deutlich spüren können, dass die Menschen zu Hause mehr kochen und trinken. Sie haben sich in der Krise mehr mit der Kulinarik beschäftigt“, sagt Wolf, die in den letzten Monaten sehr viele detaillierte Kundenanfragen zu speziellen Produkten beantworten musste. Und: „Wir haben noch nie so viel Burgunder über den Onlinehandel verkauft.“ Denn auch wenn Kate & Kon auch österreichische, deutsche, italienische und spanische Weine führt, ist das Unternehmen vor allem für französische Weine bekannt.

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