Wettbewerb

Auftritt der musikalisch Hochbegabten

Leona König, Gründerin der Goldenen Note Spezial, mit zwei Nachwuchsmusikern.
Leona König, Gründerin der Goldenen Note Spezial, mit zwei Nachwuchsmusikern.(c) ORF (Irina Valeri)
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Die „Goldene Note Spezial“ bewertet die Entwicklung der bisherigen Preisträger.

Wien. Eigentlich wären heuer zum ersten Mal gleich drei Instrumente dran gewesen: In den Kategorien Klavier, Cello und Violine hätten sich musikalisch hochbegabte Kinder bei der Goldenen Note messen sollen. Aufgrund der Umstände konnte das Vorspielen aber natürlich nicht abgehalten werden – der Bewerb, der erstmals als Kooperation mit ORF III geplant war, wurde auf 2021 verschoben. Stattdessen erfand Gründerin Leona König die Goldene Note Spezial.

Dabei werden die Preisträger der Goldenen Note der Jahre 2017 (damals ging es nur um Klavier) und 2018 (Violine) am 19. Juni im Radiokulturhaus auf der Bühne stehen – und unter der musikalischen Leitung von Lidia Baich gemeinsam mit dem Radiosymphonieorchester spielen. Und auch da soll es Sieger geben: Eine Jury habe schon im Vorfeld die Entwicklung der Kinder in den vergangenen Jahren bewertet, erklärt König, vermögende Exfrau von Peter König (Alu-König-Stahl) und selbst Mutter einer musikalisch talentierten Tochter. Man habe Videos der Kinder begutachtet und sich angeschaut, wo sie seither aufgetreten sind. Überhaupt sei es Anliegen der Goldenen Note, die Kinder nicht nur einmalig vor den Vorhang zu holen, sondern sie „unabhängig vom Elternhaus zu fördern und zu begleiten“. So gebe es neuerdings etwa Master Classes mit den Wiener Philharmonikern, „davon kann man sonst nur träumen“.

An der Spezialausgabe teilnehmen werden Soley Blümel aus Niederösterreich, Emil Weller aus der Steiermark sowie Filip Trifu und Ania Druml aus Wien am Klavier; im Fach Violine Kai Gergov, Fidelis Rümmele und Julia Dueñas aus Wien. Vor 100 Leuten spielen sie Bach, Mozart, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Offenbach, Vieuxtemps und Poulenc. Der Jahrgang 2019 muss passen: Im Vorjahr sind Kammermusikensembles angetreten; die konnten heuer nicht gemeinsam üben.

Das Konzert ist Teil der von ORF III initiierten Reihe „Wir spielen für Österreich“ und wird am Sonntag, 21. Juni, um 21.30 Uhr auf ORF III gezeigt. Davor gibt es ein Konzert der Wiener Philharmoniker. (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.06.2020)

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