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Sonja Wehsely kommt wieder nach Wien

Sonja Wehsely im Jänner 2017
Sonja Wehsely im Jänner 2017Akos Burg
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2017 wechselte die Wiener SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely unter lautem Wehgeschrei der Opposition zum Siemens-Konzern. Ihr neuer Karrieresprung wird also nicht an die große Glocke gehängt.

Die Personalie ist durchaus interessant. In vielerlei Hinsicht. Da ist zum einen die Tatsache, dass Sonja Wehsely im Siemens-Konzern karrieretechnisch aufsteigt. Da ist zum Zweiten die Tatsache, dass die einstige Wiener SPÖ-Gesundheitsstadträtin mit diesem Karrieresprung nicht mehr im deutschen Erlangen, sondern wieder in Wien arbeiten wird. Und da ist zum Dritten die Tatsache, dass der Siemens-Konzern dazu offiziell nichts verlautbaren möchte. Lediglich ein schlanker Tweet eines Konzernsprechers in Deutschland hat vor wenigen Wochen auf den Umstand hingewiesen. Sehr mysteriös.

Andererseits: irgendwie verständlich. Als Wehsely per 1. April 2017 von der Politik zum deutschen Siemens-Konzern gewechselt ist, hat das damals politisch hohe Wellen geschlagen. Zunächst einmal in der Wiener SPÖ selbst. Viele ihrer Wiener Genossen hatten von dem Jobwechsel nichts geahnt. Damals tobte ein Streit um das skandalumwitterte Krankenhaus Nord, das Wehsely zu verantworten hatte. Wohl kursierten Gerüchte, wonach Wehsely politisch nicht zu halten sei. Doch plötzlich gab die streitbare Politikerin bekannt, dass sie in die Privatwirtschaft zu gehen gedenke. Gesagt, getan: Wehsely übernahm eine Führungsfunktion bei der deutschen Siemens Healthineers in Erlangen, der ausgegliederten Gesundheitssparte des Konzerns.

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