Tennis

Dominic Thiem: Premiere als Versuchskaninchen

Dominic Thiem.
Dominic Thiem.GEPA pictures
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Patrick Mouratoglou nutzt die Gunst der Stunde und lanciert ein Turnier, das den Sport revolutionieren soll. Mit dabei: Dominic Thiem. Tennis als Netflix-Marathon, Startschuss für Staffel eins.

Wien/Nizza. Dominic Thiem hat wieder einen vollen Turnierkalender. Da wäre hierzulande die laufende Austrian Pro Series, die heute anhebende Adria-Tour in Belgrad, Thiems eigenes Event in Kitzbühel (Thiem's 7 ab 7. Juli) und ein Gastspiel in Berlin (Bett1Aces ab 13. Juli). Alles wegen des Corona-Shutdowns auf der ATP Tour aus dem Boden gestampfte Einladungsturniere und Exhibition-Wettkämpfe. So irritierten die jüngsten Bilder aus Belgrad, wo die von Novak Djokovic initiierte Adria-Tour mit einem Spaß-Kick eröffnet wurde. Während ATP und ITF darum kämpfen, die Profitour ab August wiederaufnehmen zu können und sich den Kopf darüber zerbrechen, wie man alle Beteiligten dabei auf Distanz halten kann, bildeten Djokovic, Zverev, Thiem und Co. Jubeltrauben auf dem Fußballplatz.

Herausstechend unter diesen Corona-Wettkampfserien ist allerdings der Ultimate Tennis Showdown (UTS) ab heute in Biot nahe Nizza. Gespielt wird in der Tennis-Akademie von Patrick Mouratoglou, langjähriger Coach von Serena Williams und eine der umtriebigsten Figuren der Tennisszene. Nun wagt der 50-Jährige ein Experiment. Sein UTS-Spielformat ist innovativ: Ein Match besteht aus vier Zehn-Minuten-Vierteln, unterbrochen von Zwei-Minuten-Pausen. Der Spieler mit den meisten Punkten während eines Viertels ist dessen Gewinner. Gespielt wird im Tiebreak-Format mit zwei Aufschlägen eines Spielers in Folge. Auch bei Gleichstand nach vier Vierteln entschiedet ein Tiebreak. Den Trainern steht je Viertel ein 30-Sekunden-Time-out zur Verfügung. Die in Englisch abzuhaltende Kommunikation zwischen Coach und Spieler wird für die Zuschauer zu hören sein.

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