Zeitgeschichte

„Ich habe es gehabt!“

Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal 1927 im Park von Schloss Leopoldskron in Salzburg.
Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal 1927 im Park von Schloss Leopoldskron in Salzburg. (c) Archiv der Salzburger Festspiele/Foto Ellinger
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Der Theaterregisseur Max Reinhardt inszenierte Schloss Leopoldskron als Teil der Festspiele. 1938 wurde es „arisiert“ und zum bedeutendsten Beutestück der Nazis in Salzburg.

Verwegen und abgehoben erschienen mitten im Ersten Weltkrieg die Pläne, Festspiele in Salzburg abzuhalten. Doch die Idee schaffte es aus der alten Welt der Habsburgermonarchie in die neue Zeit der Republik. Vor hundert Jahren startete die Erfolgsgeschichte des heute weltbekannten Festivals mit der Aufführung des „Jedermann“ auf dem Domplatz. Einer, der wesentlich darin involviert war, die Festspiele auf Schiene bringen, war der Berliner Theaterprinzipal österreichischer Herkunft Max Reinhardt.

Mit dem Kauf des im 18. Jahrhundert als fürsterzbischöflicher Familienbesitz erbauten Schloss Leopoldskron besiegelte Reinhardt 1918 die Entscheidung, seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Salzburg zu verlegen. „Leopoldvertrag unterzeichnet. Gott schenke uns für dieses köstliche Gehäuse die glücklichsten Inhalte“, telegrafierte er an seine spätere zweite Ehefrau, Helene Thimig.

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