Bundesliga

Handwerker der alten Fußballschule

Ernst Baumeister genießt in der Bundesliga großes Ansehen. Rettet er als Sportdirektor jetzt erneut die Admira?
Ernst Baumeister genießt in der Bundesliga großes Ansehen. Rettet er als Sportdirektor jetzt erneut die Admira?(c) GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com (GEORG HOCHMUTH)
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Mit Ernst Baumeister, 63, kehrte nicht nur der Erfolg in die Südstadt zurück, Admiras Profis haben jetzt auch wieder einen Ansprechpartner, die Jugendspieler einen Fürsprecher.

Wien. Mit „Laptop-Trainern“ und von ihnen in den leeren Raum geplapperten Begriffen wie „Box“, Pressing, Umschaltspiel oder „Pass in die Tiefe“ kann Ernst Baumeister nichts anfangen. Dafür hat der Wiener, 63, auch kaum Verständnis. Die Arbeit findet seit jeher auf dem Platz statt, und im Fußball gibt es den Strafraum, den „Fünfer“, und wer wirklich schnell ein Tor schießen will, der versucht sich im Konter oder ihm gelingt eben das Kunststück des Lochpasses.

Baumeister, gelernter Stahlschlosser und einst Mittelfeldspieler bei Austria (achtmal Meister, Europacupfinale 1978), Admira oder im Nationalteam (WM-Teilnahmen 1978, 1982), weiß auch, dass man weder als Trainer (seit 1993) noch als Sportdirektor den Fußball neu erfinden kann respektive soll. Erfolg lässt sich zumeist mit einfachen Worten, mit persönlichen, direkten, vor allem ehrlichen Gesprächen mit Spielern erreichen.

Diesem Motto folgt Baumeister unaufhaltsam, mit seiner unbekümmerten Art, Wiener Dialekt, einem Mix aus Schmäh und harten Worten – ob es Klubchefs passt oder Kritikern halt nicht.

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