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Reisen

„Wer fliegen kann, der will auch fliegen“

Keine Sterne in Athen, stattdessen Schnaps in St. Kathrein? Wer seinen Urlaub bereits gebucht hat, will ihn in der Regel auch antreten. Manchen ist ein Flug aber noch zu heikel.
Keine Sterne in Athen, stattdessen Schnaps in St. Kathrein? Wer seinen Urlaub bereits gebucht hat, will ihn in der Regel auch antreten. Manchen ist ein Flug aber noch zu heikel.(c) APA/AFP/LOUISA GOULIAMAKI (LOUISA GOULIAMAKI)
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Viele Österreicher werden wie geplant ihren Sommerurlaub antreten. Die schon tot geglaubten Reisebüros erleben eine Auferstehung. Viele Unsicherheiten bleiben aber.

Wien. Seit 20 Jahren wird den Reisebüros regelmäßig erklärt, dass sie eine aussterbende Spezies sind. Onlineplattformen setzten der Branche ähnlich zu wie etwa dem Buchhandel. Doch mit der Coronakrise hat sich dieses Bild radikal verändert. „In den vergangenen Wochen gab es sogar Schlangen vor den Reisebüros“, erzählt Kathrin Limpel von TUI Österreich. Den Leuten wurde durch die dramatischen Rückholungen von gestrandeten Touristen im März deutlich vor Augen geführt, dass in der Vermittlungsgebühr auch eine große Portion Sicherheit steckt. Und Sicherheit ist im Tourismus dieser Tage die wichtigste Währung.

Mit Sicherheit ist aber nicht nur der gesundheitliche Aspekt gemeint, sondern auch die finanzielle. Die größte Werbung für Pauschalreisen machen ohnehin Fluglinien wie die AUA. Wer direkt bei Airlines gebucht hat, erlebt einen Rundflug durch die bürokratische Hölle. Pauschalreisende delegieren diesen Trip an das Reisebüro und den jeweiligen Reiseveranstalter.


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