IV-Wahl

Eder, Knill oder Ohneberg: Tag der Entscheidung für die Industrie

Am Donnerstag entscheidet sich im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz, wer dort künftig den Ton angibt.
Am Donnerstag entscheidet sich im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz, wer dort künftig den Ton angibt.(c) Ernst Weingartner / picturedesk.com (Ernst Weingartner)
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Am Donnerstag wird der neue Präsident der Industriellenvereinigung gewählt – in einer Kampfabstimmung. Doch die Inhalte spielen nicht die entscheidende Rolle, wer die Wahl gewinnt.

Wien. Willkürlich zusammengesetzte Wahlkommissionen, beleidigte Briefwechsel, ein zuerst zögerlich, dann erratisch agierender Präsident – in der Industriellenvereinigung (IV) spielen sich Szenen ab, die man von der sonst sehr behutsam, berechnend und effektiv ihre Interessen durchsetzenden Organisation nicht kennt.

Der Grund: Die IV-Länderorganisationen konnten sich auf keinen Nachfolger von Georg Kapsch einigen – erstmals seit 25 Jahren steht der neue IV-Präsident nicht schon vor der offiziellen Wahl fest. Die Entscheidung wird in einer geheimen Kampfabstimmung zwischen drei Kandidaten am Donnerstag fallen. Wer in den kommenden vier Jahren den Ton am Schwarzenbergplatz angeben wird, ist nicht nur für Österreichs Industrie relevant: Die IV ist ein Machtfaktor im Land, keine andere freiwillige Interessenvertretung hat so viel Einfluss auf die Gesetzgebung.

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