Marktbericht

Die Einserlagen in Niederösterreich

Die Villengegend in Perchtoldsdorf gehört zu den gefragtesten Lagen in NÖ
Die Villengegend in Perchtoldsdorf gehört zu den gefragtesten Lagen in NÖ(c) Oliver Roth
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Am teuersten wohnt es sich im Norden und Süden Wiens.

In Niederösterreich fängt der Luxus per Definition ein bisschen früher an als in Wien. Zumindest, wenn man die Zahlen und Berechnungen von Re/Max und Immo United zugrunde legt. Denn während er anderswo gefühlt in der Preisregion nördlich der Millionengrenze beginnt, liegt die Messlatte im größten Bundesland mit einer guten halben Million ein wenig tiefer.

Villa in Hinterbrühl
Villa in Hinterbrühl(c) Anton Nachev

Platz vier bei den Villen

Denn für die Auswertungen werden einerseits die Untergrenzen der teuersten fünf Prozent des regionalen Immobilienmarktes herangezogen, andererseits der Durchschnittspreis der fünf teuersten Objekte, die in der jeweiligen Region verkauft wurden. Eine Auswertung, in der Kitzbühel, Wien und Salzburg traditionell die Nase vorn haben, Niederösterreich aber immerhin im aktuellen Ranking bei den Einfamilienhäusern Platz vier belegen kann. So liegt die Untergrenze der teuersten fünf Prozent bei den 2018 verkauften Einfamilienhäusern (die 2019er-Auswertung liegt noch nicht vor) bei 535.000 Euro. Zum Vergleich: In Tirol und Wien liegt dieser Wert bei 2,4 Millionen, in Salzburg bei 1,2 Millionen. Was allerdings nicht heißt, dass in Niederösterreich keine Millionen-Objekte verkauft werden, denn der Durchschnittswert der fünf teuersten Einfamilienhäuser liegt durchaus bei 2,3 Millionen Euro (gegenüber 7,3 Mio. in Tirol, 5,5 Mio. in Wien und drei Mio. Euro in Salzburg). Wobei Niederösterreich eben auch nicht immer Niederösterreich ist, wie Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Österreich, erklärt: „Der teuerste Bezirk ist mit Abstand Mödling, wo der Durchschnittspreis für die Top-25-Prozent bei 580.000 Euro liegt.“ Gefolgt wird er von den Bezirken Korneuburg, Tulln inklusive Klosterneuburg und Baden, die zwischen 375.000 und 400.000 Euro liegen. Was darüber hinausgeht, sei eher die Ausnahme als die Regel, betont der Makler: „In Summe werden in Niederösterreich pro Jahr vielleicht hundert Einfamilienhäuser in der Größenordnung über 700.000 Euro verkauft“, schränkt er ein.

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