Ab Montag werden die Grenzen zu den meisten europäischen Ländern geöffnet, die AUA nimmt ihren Flugbetrieb wieder auf.
Wien. Fast auf den Tag genau drei Monate waren die Maschinen der zur Lufthansa gehörenden AUA auf dem Flughafen Wien geparkt. Ab kommenden Montag werden sie erstmals seit dem Ausbruch der Coronapandemie wieder abheben. Zwei Wochen später, am 1. Juli, beginnt auch bei der zur Ryanair gehörenden Laudamotion wieder der Betrieb. Möglich macht dies die weitgehende Öffnung der Grenzen zu den meisten anderen EU-Staaten, die von der Bundesregierung am vergangenen Mittwoch bekannt gegeben worden ist. Bis auf Schweden, Spanien und Portugal sind nun alle EU-Mitgliedstaaten von den strengen Quarantäneregelungen ausgenommen, die in der Hochphase der Pandemie eingeführt worden sind. Aber wie sicher ist es, dass der gebuchte Flug auch stattfindet? Und welche Regeln gibt es dabei?
1. Werden die ursprünglich geplanten Flüge durchgesetzt?
Die Lockerungen bei der Ein- und Ausreise helfen nichts, wenn es schlicht nicht möglich ist, in das andere Land zu gelangen. Und das hängt sehr vom Einzelfall ab. „Wir fahren unseren Flugbetrieb langsam hoch“, heißt es dazu bei der AUA. Im Juni gibt es fünf Prozent des normalen Angebots, im Juli steigt dieser Wert auf 20 Prozent. Für August wird der Flugplan erst in einigen Wochen erstellt – man möchte flexibel auf den Markt reagieren. Das bedeutet naturgemäß, dass viele der ursprünglich geplanten Flüge storniert werden. Welche das sind, wurde auf Grundlage von gesetzlichen Reisebestimmungen und Erfahrungswerten sowie möglichen Alternativen innerhalb des Lufthansa-Konzerns entschieden. „Für uns bleibt es eine Wette, was funktioniert und was nicht.“