Liverpool wird den ersten Titel seit 30 Jahren gewinnen. Salah und Firmino machen es möglich – nur ihren Torjubel müssen sie noch coronatauglich anpassen.
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Premier League - Kult, aber noch mehr Business

Auch die Premier League startet ihren Spielbetrieb vor leeren Rängen, Playstation-Geräusche sollen Fan-Choräle ersetzen. Jürgen Klopp steht vor der Krönung zum „König von Liverpool“.

Die mehr als dreimonatige Zwangspause des englischen Fußballs hat die Klubs Millionen gekostet, Pubs an den Rand des Ruins gebracht und vielen Fans mehr oder weniger erfreuliche Momente der Selbsterkenntnis gebracht. Manchmal war das Resultat schlicht tragisch: „Was ich am meisten vermisst habe, war die Chance für meinen kranken 90-jährigen Großvater ein letztes Mal zu erleben, wie Liverpool den Meisterpokal in die Höhe stemmt“, sagt Matt Dickinson. „Er wurde mit dem Coronavirus infiziert und starb im April.“ Beim Begräbnis ertönte freilich „You'll Never Walk Alone“.

Es wird aber nicht das einzige Mal bleiben, dass manch Kultsong in englischen Fußballgemeinden plötzlich keine Emotionen mehr wecken wird. Denn wenn am Mittwoch der Spielbetrieb der Premier League seine Rückkehr feiert, wird es auch im „Mutterland des Fußballs“ vor leeren Rängen geschehen. Ob dann solche Songs überhaupt gespielt werden? Für wen?

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