Für ein Viertel der Kärntner hat die Ortstafelfrage "große Bedeutung", besagt eine Umfrage. Mehr als 80 Prozent der Befragten würden zweisprachige Schilder nicht stören.
Während die Politik nach wie vor über die Problematik der zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten streitet, ist das Thema in der Bevölkerung offenbar wesentlich weniger bedeutsam. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Klagenfurter Humaninstitutes hat die Causa für 62 Prozent der Bevölkerung "keine Bedeutung", von zweisprachigen Ortsschildern fühlen sich gar nur fünf Prozent gestört.
Laut der Umfrage, für die 800 Kärntner befragt wurden, hat die Ortstafelfrage für 23 Prozent der Bevölkerung "große Bedeutung", 15 Prozent nehmen das Thema weniger wichtig. Gleich 82 Prozent der Befragten meinten, zweisprachige Ortstafeln würden sie nicht stören, 13 Prozent hatten keine Meinung.
Vier Fünftel der Befragten sind der Ansicht, die Causa sollte anlässlich der 90-Jahr-Feier der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober gelöst werden. Dagegen sind sechs Prozent, der Rest votierte mit "weiß nicht". Bei der Frage, wer eine Lösung herbeiführen soll, sprachen sich elf Prozent für eine Volksbefragung aus.
77 Prozent sind der Ansicht, die Landesregierung müsse die Causa lösen, nur zwölf Prozent sehen die Bundesregierung in der Pflicht. Tatsächlich handelt es sich um ein Bundesgesetz, das auch nur von dieser vorgelegt werden kann und vom Parlament beschlossen werden muss.
(APA)