In einer Sportanlage in Peking kommen Tausende Menschen zum Coronavirustest.
China

Entscheidende Tage im Kampf gegen die zweite Viruswelle

Ausgerechnet in der als „Festung“ bezeichneten Hauptstadt Peking tauchte das Coronavirus wieder auf. Die Nervosität der Kommunistischen Partei ist groß. Ein zweiter Lockdown hätte katastrophale Folgen.

Peking. Während die gleißende Junisonne allmählich hinter den Bürotürmen des Pekinger Stadtzentrums verschwindet, wischt der Manager einer Bar im Ausgehviertel Sanlitun die staubigen Stühle seiner Terrasse blank. Die Kundschaft ist trotz des Kaiserwetters bislang ausgeblieben. „Heute ist wirklich nicht viel los. Peking wird schon schon wieder extrem streng“, sagt der Mann im schwarzem T-Shirt in sein Handy.

Was der Gastronom mit „streng“ meint, lässt sich nur einen Steinwurf entfernt beim Jingkelong-Supermarkt beobachten: Mehrere Mitarbeiterinnen in roten Westen ermahnen die Kundschaft vor dem Eingang mit einem Megafon, ihre Gesichtsmasken aufzusetzen und einen QR-Code zu scannen. Und selbst in den Wohnsiedlungen der Stadt achten die Wachmänner der Nachbarschaftskomitees wieder penibel darauf, niemandem Einlass zu gewähren, der nicht seine Handynummer und Ausweisdaten niederschreibt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Coronakrise

Angst vor zweiter Welle: Chinesische Städte führen neue Beschränkungen ein

In Peking klassifizieren die Behörden mehr als 20 Wohnviertel als Risikogebiete. Und Shanghai stellt bestimmte Reisende aus Peking unter Quarantäne.
China startet neue Massentests
Coronavirus

Nach Ausbruch in Peking: Weitere zehn Wohngebiete abgeriegelt

Ein zweiter Markt in der chinesischen Metropole wird mit der Zunahme der Infektionszahlen in Verbindung gebracht.
Fast zwei Monate war Peking ohne Coronaneuinfektion.
Corona

Zweite Virenwelle aus Peking?

Ausgerechnet Chinas Hauptstadt Schauplatz von neuem Ausbruch. Die nächsten Tage sind nicht nur für das Land entscheidend.
Neuer Ausbruch in Peking
Angst vor zweiter Welle

China meldet höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April

Binnen eines Tages wurden 57 neue Infektionsfälle registriert. Die Angst vor einer zweiten Welle wächst.
Auch ein Fischmarkt, von dem der Lachs auf den Xinfadi-Markt gebracht worden war, wurde geschlossen.
Coronavirus

Erneut Corona-Ausbruch auf Großmarkt in China

Dutzende Mitarbeiter von riesigem Fleischmarkt in Peking infiziert, womöglich weitere Märkte betroffen. Sorge vor zweiter großer Welle.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.