Was spricht für ein Fahrverbot im Zentrum Wiens – oder wird das der Wirtschaft schaden?
Fußgängerzonen, Begegnungszonen, Einfahrtbeschränkungen oder Citymaut? Nach vielen Jahren der Debatten, wie der Autoverkehr in der Innenstadt reduziert werden kann, soll es nun schnell gehen. In der Innenstadt ist ein (weitgehendes) Fahrverbot geplant, die Details dazu wollen Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) und Innenstadt-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) noch in dieser Woche klären. Was spricht für eine autofreie (oder -freiere, frei wird sie in keinem Fall sein) Innenstadt? Was dagegen? Welche Konzepte gibt es?
Wirtschaft
Derzeit gibt es wenig zu beruhigen, auf den Straßen der Innenstadt ist es schon seit drei Monaten ruhig wie nie. Da sorgt die Ankündigung, dass bald ein Fahrverbot kommt, für zusätzlichen Unmut. „Gerade der innerstädtische Handel durchlebt schwere Zeiten“, sagt Wiens Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck (ÖVP). „In einer solchen Zeit für zusätzliche Verunsicherung zu sorgen ist nicht gescheit“, sagt Ruck, für den die Interessen der Wirtschaft da nun Vorrang haben.
