Die Regierungsklausur bringt allen etwas, in erster Linie aber der ÖVP-Klientel. Und die Frage ist, ob die Pakete den Grünen grün genug sind.
Auf den ersten Blick bringt die zweite Regierungsklausur von ÖVP und Grünen allen Bevölkerungsgruppen etwas. Insofern übertreiben die Neos nur minimal, wenn sie von einem türkis-grünen „Spendieraktionismus“ sprechen, bei dem Steuergeld mit der Gießkanne ausgeschüttet wird.
Wer genau hinsieht, wird feststellen, dass die türkisen Pflänzchen am stärksten gegossen werden: Bei den Staatshilfen für Unternehmen wurde ordentlich nachgebessert.
Die frustierten Gastronomen werden mit einer Mehrwertsteuersenkung besänftigt. Für Familien gibt es einen Kinderbonus. Und zuletzt wurde auch noch den Land- und Forstwirten ein Unterstützungspaket in Aussicht gestellt, inklusive Pensionserhöhung für die Bauern, das den ÖVP-Bauernbund über das "größte Entlastungspaket seit vielen Jahren“ jubeln lässt.