Wien Holding

Mehr Umschläge, mehr Züge

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Die Hafen Wien-Gruppe verzeichnete 2019 sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis deutliche Zuwächse.

Der Hafen Wien konnte seine Position als nationale und internationale Warendrehscheibe an der Donau 2019 deutlich ausbauen. Das Geschäftsergebnis, das Anfang Juni präsentiert wurde, weist eine Steigerung um 36,5 Millionen Euro beim Umsatz und einen Zuwachs von 3,6 Millionen Euro beim Betriebsergebnis aus. Das entspricht einem Plus von sieben beziehungsweise zwölf Prozent im Vergleich zu 2018.

Zuwächse in allen Bereichen

Laut Wien Holding haben nahezu alle Geschäftsbereiche gleichermaßen zu dem guten Ergebnis beigetragen. Am trimodalen Containerterminal, dem Herzstück des Wiener Hafens, konnten 2019 rund 376.000 Containerumschläge abgewickelt werden, das entspricht einem Plus von rund 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Containerzüge, die zwischen dem Hafen Wien und den europäischen Güterverkehrszentren verkehren, nimmt kontinuierlich zu. Anfang Mai 2019 wurde etwa das neue Shuttle Rotterdam-Wien und retour mit vier Zügen pro Woche über den Terminal WienCont aufgenommen, im September kamen weitere neue Verbindungen von Ludwigshafen und Rotterdam hinzu. Insgesamt werden im Hafen Wien derzeit wöchentlich rund 100 Containerzüge abgefertigt. Die zusätzlichen Züge bescherten der WienCont eine Erhöhung der Umschlagszahlen im mittleren einstelligen Prozentbereich.  Mit dazu beigetragen hat die Automatisierung des Containerterminals, der 2017 und 2018 unter anderem mit einem OCR-Fotogate (Optical Character Recognistion) ausgestattet wurde. Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren rund 200 Millionen Euro in den Hafen Wien investiert. Für heuer sind Investitionen von rund sieben Millionen Euro vorgesehen.

Weniger positiv ist der Ausblick. Obwohl der Hafen Wien während der gesamten Coronakrise durchgehend in Betrieb war, rechnet das Management mit einem Rückgang des Ergebnisses für 2020. Konkrete Prognosen wollte man aber keine abgegeben. (ebe)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.06.2020)

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