Markus Figl (ÖVP) und Birgit Hebein (Grüne) sind sich einig. Details sollen am Mittwoch verkündet werden. Graz könnte bald nachziehen und die Innere Stadt ebenfalls autofrei machen.
Die Verhandlungen über das Projekt der autofreien
Innenstadt in Wien sind abgeschlossen: Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) und Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) haben am Dienstagabend eine Einigung erzielt. Die geplante Regelung sowie der Zeitplan sollen am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
Auch ob die Einfahrtsbeschränkungen in den 1. Bezirk noch vor der Wien-Wahl am 11. Oktober in Kraft treten, ließen die Sprecherinnen der Verhandler offen. Dass Anrainer weiter in den Bezirk einfahren dürfen, sei aber jedenfalls fix, so die Sprecherin der Verkehrsstadträtin.
Beim heutigen Treffen waren übrigens auch Vertreter aller Bezirksfraktionen mit Ausnahme der FPÖ anwesend. Laut Hebein-Büro wurde auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bereits von der Einigung und den nun konkretisierten Plänen informiert. Tagsüber schien es, als wäre man Rathaus-intern ist man von Einigkeit ein Stück weit entfernt.
So hatte sich (ohne die genauen Pläne zu kennen, wie er bekundete) Bürgermeister Ludwig (SPÖ) zuvor erstmals zu Wort gemeldet: Grundsätzlich sei er für Verkehrsberuhigung. Es müsse dabei aber sichergestellt sein, dass es ein „gutes Miteinander“ aller Betroffenen wie Anrainer oder Wirtschaftstreibende gebe: „Und besonders im 1. Bezirk gibt es da divergierende Interessen, die man unter einen Hut bringen muss“, so Ludwig, der am Rande eines Pressetermins auch ein mögliches Veto in den Raum stellte.