Auch wenn eine autofreie Wiener Innenstadt längst fällig war, sieht eine konzise Verkehrspolitik ganz anders aus.
Eine autofreie Wiener Innenstadt ist längst überfällig. Immerhin hätten die Grünen im Ressort Verkehrspolitik dafür schon zehn Jahre Zeit gehabt. Im Unterschied zu Maria Vassilakou – sie hat beispielsweise die Begegnungszone Herrengasse veranlasst – versucht Brigitte Hebein nunmehr mit einer Horuckaktion alles auf einmal zu lösen.
Nur ist das im ersten Bezirk nicht ganz so einfach. Immerhin ist dieser Bezirk das wirtschaftliche, touristische, kulturelle und politische Zentrum Österreichs, aber auch Wohnsitz von immerhin 16.000 Menschen. Da liegt der Teufel im Detail.
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Die Beschränkung auf den Bereich innerhalb der Ringstraße und des Franz-Josef-Kais ist sicher sinnvoll, das Unterbinden von Durchfahrtsmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge auch, trotzdem bleiben aber zahlreiche Ausnahmen und verpflichtend freizuhaltende Zufahrten, sodass die Wirksamkeit eher eingeschränkt bleiben wird. Es ist mir als Fußgänger ziemlich egal, ob mich der anrainende Autofahrer bedrängt und anhupt oder ob das ein den ersten Bezirk querender Kraftfahrer tut.