Interessenvertretung

Der neue, junge Industriepräsident

Vor der Wahl wurde lange gestritten, dann wurde Georg Knill überraschend rasch zum IV-Präsidenten gekürt.
Vor der Wahl wurde lange gestritten, dann wurde Georg Knill überraschend rasch zum IV-Präsidenten gekürt.APA/IV-STMK/MARIJA KANIZA
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Der Steirer Georg Knill ist neuer Präsident der Industriellenvereinigung. Er soll ein Signal der Verjüngung der in die Jahre gekommenen Interessenvertretung sein.

Wien. So viel war gestritten worden. Die Wahl des neuen Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV) war noch nie so spannend – und so problembehaftet – wie heuer. Üblicherweise einigt man sich in der altehrwürdigen Interessenvertretung im Vorfeld auf einen Kandidaten. Doch diesmal gingen gleich drei Kandidaten in die Schlacht. Doch dann, am gestrigen Donnerstag, ging alles überraschend manierlich über die Bühne. Schon am Vormittag war klar: Der neue Präsident der IV heißt Georg Knill. Er setzte sich sogar gleich im ersten Wahlgang durch.
Die Interessenvertretung für rund 4500 Industrielle ließ den weißen Rauch via Nachrichtendienst Twitter aufsteigen. Sehr modern. Und ein Signal der Modernisierung der rund 150 Jahre alten IV soll auch deren neuer Präsident sein: Der steirische Unternehmer Georg Knill ist 47 Jahre jung.

Die IV vollzieht also einen Generationswechsel. Jung wäre zwar auch einer der Gegenkandidaten Knills, der Vorarlberger Martin Ohneberg (49). Doch in der IV ist er wegen seiner Geschäftsbeziehung zu Investor Michael Tojner nicht gänzlich unumstritten. Kandidat Nummer drei hingegen, Ex-Voest-Chef Wolfgang Eder, hatte freilich durchaus viele Anhänger – vor allem im mächtigen Industrieland Oberösterreich. Er ist allerdings 68. Und überdies kein Unternehmer, sondern ehemaliger Manager, wie in der IV oftmals moniert wurde.

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