Erfahrungsbericht, Teil 4

Meine vierköpfige Familie: Zwei Corona-positiv, zwei negativ

Der Antikörpertest hat uns überrascht. Die Stichproben beweisen: Ein Viertel der New Yorker trug das Virus in sich.

New York. Eigentlich sollte es keinen Zweifel daran geben, dass ich, meine Frau und meine Söhne vor drei Monaten an Covid-19 erkrankt sind. Es war der 17. März, ein Dienstag, als sich bei mir erste Symptome zeigten: hohes Fieber, starker Husten, Gelenkschmerzen, später sollte ich auch den Geruchssinn verlieren. Zwei Tage danach hatte mein siebenjähriges Kind Fieber, am Tag darauf auch das fünfjährige und meine Frau. Zwischenzeitlich kletterte die Temperatur bei uns allen auf 39 Grad, teils auf über 40 Grad.

Das Coronavirus erwischte die USA und vor allem New York mit voller Wucht, die Behörden waren unzureichend vorbereitet. Als Normalsterblicher einen Test zu bekommen war im März ein Ding der Unmöglichkeit. Die Corona-Hotline der Stadt New York war überlastet, Ärzte, Pfleger und Schwerkranke hatten Priorität. Ich ergatterte einen Termin bei einem Privatarzt. Als einziger aus der Familie ließ ich mich auf das Virus testen. Der Arzt stellte eine Rechnung von 1700 Dollar in Aussicht. Sie kam bis heute nicht – möglicherweise, weil die Regierung verlautete, dass Kosten für alle Tests übernommen werden sollen. Mein Ergebnis war eindeutig: positiv.

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